Sie leiden an einer Beeinträchtigung der Sehstärke und Kurz- oder Weitsichtig? Dann haben auch Sie sich sicherlich schon mit der Frage Brille oder Kontaktlinsen beschäftigt. Durch die großen Fortschritte der modernen Medizin kommt nun noch eine weitere Option in Frage: Das Augenlasern. Der große Unterschied, der dabei primär ins Auge sticht, ist folgender: Sowohl Brille als auch Kontaktlinsen sind nur eine Lösung auf Zeit und korrigieren eine Sehschwäche nur temporär, aber keineswegs nachhaltig. Da der Eingriff des Augenlasern im Gegensatz dazu sehr wohl eine dauerhafte Korrektur ermöglicht, entscheiden sich immer mehr Menschen weltweit für eine Laser-Operation. Doch welche Methode zur Korrektur Ihrer Sehleistung ist jetzt tatsächlich die beste für Sie? Wir haben uns diese wichtige Frage gestellt und sind der Antwort auf den Grund gegangen.
Das Augenlasern wurde in der Vergangenheit mit zahlreichen Risiken in Verbindung gebracht. Mittlerweile ist die Behandlung jedoch ein Standardeingriff. Die Operation war früher deutlich invasiver und zeitaufwendiger. Heutzutage dauert eine Behandlung nur wenige Sekunden und die Risiken sind aufgrund der hervorragend ausgebildeten Fachärzte und moderner Technologien absolut überschaubar. Die wohl schlimmsten Nebenwirkungen wie eine starke Verschlechterung der Sehleistung oder eine mögliche Erblindung können mittlerweile so gut wie ausgeschlossen werden.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für das Augenlasern – dafür gibt es natürlich einen Grund. Eine Augenlaser-Operation ist die einzige Methode bei der die Sehstärke nachhaltig korrigiert werden kann. Dieser entscheidende Vorteil im Vergleich zu Kontaktlinsen oder Brillen macht eine Laser Behandlung für viele sehr attraktiv. Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen wirken natürlich nur, wenn sie gerade getragen werden. Darüber hinaus kommt es auch vor, dass man sein Brillenetui vergessen hat oder die Kontaktlinsen nicht mit dabei hat.
Zwar handelt es sich bei einer Laser Behandlung um einen medizinischen Eingriff, dennoch besteht heutzutage kein Grund sich davor zu fürchten. Wie bereits erwähnt dauert die Behandlung nur wenige Minuten, die behandelnden Fachärzte sind äußerst routiniert und die technische Ausstattung sowie die eingesetzten Geräte lassen kaum noch Spielraum für Fehler. Beim Eingriff werden zunächst Augentropfen zur Betäubung verabreicht. Danach wird eine kleine Hornhautschicht an der Augenoberfläche präpariert, sodass sie sich wie ein Deckel hochklappen lässt. Das ermöglicht den Ärzten Zugriff auf die darunterliegenden Hornhautschichten, die in weiterer Folge repariert werden können. Die Fachärzte korrigieren das dort befindliche Gewebe, um Ihre Fehlsichtigkeit dauerhaft auszugleichen. (Lasik-Methode)
Wo Vorteile sind, gibt es natürlich auch Nachteile. Dazu gehört der Fakt, dass es etwas dauern kann bis man sich an die Veränderung der eigenen Sehstärke gewöhnt hat. Auch der Heilungsprozess kann durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen. Gerade während der Heilungsphase nach der Laser Operation können postoperative Komplikationen auftreten. Dazu gehören beispielsweise gereizte oder trockene Augen. Diese unangenehmen Begleiterscheinungen lassen sich durch das Eintropfen von Augentropfen allerdings gut in den Griff bekommen. Auch die plötzlich neu erlangte Sehstärke kann eine Herausforderung für den Körper darstellen. Es ist möglich, dass es etwas dauert bis sich das Auge daran gewöhnt hat. Das kann dazu führen, dass in den ersten Tagen eine schwankende Sehschärfte oder das sogenannte Doppeltsehen auftreten. Dies ist allerdings ein vollkommen normaler Prozess und sobald sich das Auge auf die neuen Gegebenheiten eingestellt hat, verschwinden diese Nebeneffekte wieder.
Eine weit seltenere Nebenwirkung ist eine Entzündung, die bei vereinzelten Patienten trotz Einhaltung der Hygienemaßnahmen auftreten kann. Bei einer rechtzeitigen Diagnose und damit einhergehenden Therapie ist aber auch diese potentielle Begleiterscheinung kein großes oder gefährliches Problem. Es ist auch möglich, dass das Auge zu schwach oder zu stark auf die Augen-OP reagiert und etwas über- oder unterkorrigiert wird. Im Normalfall stellt sich das Auge aber auch hier automatisch darauf ein und korrigiert sich innerhalb weniger Wochen von selbst. Das bedeutet, dass hier im Normalfall keine weitere Laserbehandlung erforderlich ist.
Mehr als die Hälfte der Frauen (56%) und knapp die Hälfte der Männer (46%) tragen in Österreich eine Brille. Überraschend gering ist die Zahl der Personen, die auf Kontaktlinsen setzen. Nur 5% der der Bevölkerung greift auf diese Sehhilfe zurück. Doch was spricht jetzt unterm Strich für eine Brille und was für Kontaktlinsen, beziehungsweise was ist in welchem Fall besser? Es gibt einige Faktoren, die die Antwort auf diese Frage beeinflussen. Dazu gehören die Sehstärke und der allgemeine Gesundheitszustand der Augen. Auch der eigene Lebensstil und die ausgeübten Aktivitäten in Beruf und Hobby spielen eine Rolle. Eine LKW-Fahrer Beansprucht seine Augen natürlich ganz anders als beispielsweise ein Lehrer.