Augenlaserkorrekturen ermöglichen ein Leben ganz ohne Einschränkungen durch Brille oder Kontaktlinsen und erfreuen sich aus diesem Grund immer größerer Beliebtheit. Doch wer sich mit dem Thema Augenlasern beschäftigt, stellt ziemlich schnell fest, dass hier eine Vielzahl unterschiedlicher Augenlaseer Methoden, Technologien und Fachausdrücke in Verwendung sind. Ob PRK, LASIK, Z-Lasik, RELEX Smile, CLEAR und mehr – man wird regelrecht von Abkürzungen und medizinischen Fachbegriffen erschlagen. Für einen Laien ist es da natürlich schwer, den Überblick zu behalten. Da es sich bei einer Laserkorrektur um einen sensiblen Eingriff handelt, möchte man es als Interessent aber natürlich trotzdem etwas genauer wissen. Denn auch hier gilt: Wissen ist Macht.
Um die Augenlaserchirurgie und die einzelnen Augenlaser Methoden zu verstehen, müssen wir uns zunächst den Aufbau des menschlichen Auges und dabei vor allem die Hornhaut ansehen.
Die Hornhaut ist sozusagen das transparente Fenster unseres Auges. Sie besteht aus drei Hauptabschnitten: Epithel, Stroma und Endothel.
Abbildung 1: https://de.wikipedia.org/wiki/Hornhaut
Alle Augenlaser Methoden entfalten deren Wirkung, indem sie das „Stroma“-Gewebe verändern. Da das Stroma jedoch in der Mitte der Hornhaut sitzt, muss es zuerst die Epithelzellen, aus denen die äußere Schicht besteht, passieren. Die Haupttypen der Augenlaserchirurgie werden anhand ihrer Vorgehensweise beim Durchdringen dieser äußeren Epithelschicht kategorisiert.
Die PRK (photoreaktive Keratektomie) ist die älteste Methode, die sogenannte erste Generation des Augenlaserns. Bei der PRK wird die äußere Zellschicht vollständig entfernt, um Zugang zum darunter liegenden Stromagewebe zu erhalten. Sobald das Stroma umgeformt und die Behandlung abgeschlossen ist, muss das Epithel vollständig regenerieren. Der Patient trägt eine weiche Kontaktlinse, um das Stroma zu schützen, bis sich das Epithel erholt hat. Die Linse wird nach 4-5 Tagen wieder entfernt.
Abbildung 2, Quelle: https://zeiss.de
Der Nachteil der PRK-Methode besteht in der erhöhten Sensibilität und Lichtempfindlichkeit nach der Operation. Auch das Risiko des Syndroms des trockenen Auges und von Entzündungen besteht. Eine stabile scharfe Sicht tritt erst einige Wochen nach dem Eingriff ein. Bei diesem etwas älteren Operationstyp, handelt es sich zwar um eine günstige, allerdings auch weniger komfortable Methode.
LASEK ist ein der PRK sehr ähnliches Verfahren. Bei der LASEK wird das Epithel jedoch nicht vollständig entfernt, sondern mit einer Alkohollösung gelöst und zur Seite geschoben. Nachdem die permanente Schicht angepasst wurde, wird sie wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht. Auch hier wird eine Kontaktlinse aufgetragen, um die Regeneration zu fördern und das Auge zu schützen. Doch auch hier handelt es sich um ein wenig schonendes Verfahren.
In unseren iDoctor-Augenlaser-Chirurgien werden diese Verfahren angesichts der Entwicklung von fortschrittlicherer und sicherer Methoden und Technologien jedoch weder empfohlen noch eingesetzt.
LASIK beziehungsweise Z-LASIK ist die zweite Generation des Augenlaserns. Diese Weiterentwicklung führte zu einer schnelleren Heilungszeit und einer effizienteren Methode zur Durchdringung des Epithels. LASIK entwickelte sich schnell zur beliebtesten Augenlaser-Methode.
Abbildung 3, Quelle: https://zeiss.de
Bei der LASIK wird ein sogenannter Flap erzeugt. Das bezeichnet einen kleinen, präparierten Teil der äußeren Hornhautschicht, der einfach zurückgefaltet wird, um die Stromaschicht freizulegen. Diese Hornhautlamelle wird anhand eines Femtosekundenlasers gebildet. Danach wird das Stroma mit einem Excimer-Laser angepasst, sodass der Sehfehler beseitigt wird. Im letzten Schritt wird der Flap wieder zurückgeklappt. Weitere Details zum Eingriff finden Sie in unserem Erklärvideo:
Direkt nach dem Eingriff spüren Sie eventuell ein leichtes Brennen und sehen etwas verschwommen. Das ist aber ganz normal und vergeht schnell. Die meisten Patienten erreichen ihre Sehschärfe bereits wenige Stunden nach der Operation (max. innerhalb von 24 Stunden).
RELEX Smile (ZEISS) bzw. CLEAR (ZIEMER) bezeichnen die neueste und dritte Generation der Augenlaserchirurgie. Ähnlich wie LASIK stellt diese Neuentwicklung einen bedeutenden Fortschritt in der refraktiven Chirurgie dar.
Abbildung 4, Quelle: https://zeiss.de
Beide gehören zu den tiefgehenden Verfahren. Das heißt, dass die Korrektur im Inneren der Hornhaut durchgeführt wird, was schonender ist und ein noch geringeres Komplikationsrisiko als die Oberflächenmethoden aufweist. Die natürlichen Eigenschaften der Hornhaut werden hier nicht beeinträchtigt und die Methode ist schmerzfrei. Dank der aktuellen Technologie und der professionellen Anwendung durch unsere Chirurgen, weist diese Methode sehr stabile Ergebnisse auf. Sie ist eine sehr gute Wahl bei Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien und Astigmatismus bis zu 5 Zylindern. Mehr dazu finden Sie in unserem Video:
Es ist anzumerken, dass die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Methoden variieren. So ist es beispielsweise nicht möglich, bei jeder Sehfehler-Konstellation die Verfahren RELEX-Smile oder CLEAR einzusetzen. Welche Methode in Ihrem individuellen Fall die besten Ergebnisse verspricht, wird in jedem Fall bei einer postoperativen Voruntersuchung festgestellt.
Falls auch Sie überlegen sich die Augen lasern zu lassen, können Sie unsere Experten jederzeit über unsere Webseite oder telefonisch kontaktieren. Lassen Sie sich jetzt gleich kostenlos und unverbindlich beraten. Sämtliche Kontaktdaten finden Sie hier: Kontakt